Die Webrahmen „Barde“ wurden zwar ursprünglich zum Brettchenweben entworfen; sind jedoch in den aktuellen Ausführungen auch hervorragend zum Litzenweben (oder, wie es auf englisch heißt, „inkle-weaving“) geeignet.
Dabei werden natürlich die Fäden anders aufgespannt, ohne Brettchen – das Haupt-Fach entsteht hier dadurch, dass einige Fäden mit Litzen nach unten gebunden werden.
(Dieser Bezug funktioniert analog auch mit dem kleinen Rahmen).
Für den Fachwechsel werden dann die freien Kettfäden nach unten gedrückt, weiter als die abgebundenen.
Um das Muster zu manipulieren kann man schon vor dem einlegen des Schußfadens einige der freien Fäden abdrücken oder auch beim fachwechsel einige oben lassen – die so entstehenden Flottierungen verändern das Muster.
Natürlich kann bei diesem Bezug nicht die gesamte Kettlänge ausgenutzt werden, die sonst für das Brettchenweben zur Verfügung steht – einige Wendepunkte fallen ja weg.
Ausführliche Anleitungen gibt‘ im Internetz.
Kammweben:
Der Rahmen eignet sich auch für das Kammweben.
Hierbei kann wieder der „normale“ Kettweg genutzt werden; allerdings ist der Platz zum niederdrücken des Webkamms für den Fachwechsel begrenzt – man sollte den Kamm nicht zu weit vorne einplanen, sondern da, wo die Kettfäden schon etwas höher über dem waagerechten Träger stehen.