Sprang ist eine Netz-Technik. Durch Verdrillung und Seitenwechsel parallel gespannter Fäden entsteht ein elastisches Netz, in das sich auch Musterungen einbauen lassen.
Sprang findet sich in Form von Haarnetze (ägyptisch, bronzezeitlich, keltisch), und es wird teilweise vermutet, dass es in der Antike auch Hosen aus Sprang gab – die Musterungen an der farbigen Bemalung einiger Statuen entsprechen zumindest den typischen Farbverläufigen einger Sprangvarianten.
Die Technik erhielt sich dann mit unterschiedlichsten Verwendungszwecken bis in die beginnende Moderne hinein – die Kursleiterin hat z.B. auch einmal im Auftrag eine Preußische Offiziersschärpe gefertigt.
Moderne Anwendungen wären wieder schmückende Haarnetze, aber auch Handysäckchen (oder andere kleine Beutelchen), Schals usw.
Es gibt wie immer verschiedene Untertechniken, mit denen sich die Fäden führen und verbinden lassen; der Grundkurs vermittelt die gängisten. Einige Teilnehmer werden danach in der Lage sein, weitere Techniken selbständig zu erarbeiten.